Waren die ersten Keyboards (portable Keyboards) Anfang der 80er Jahre in ihrem Klang recht grauenhaft, sind die Keyboards der heutigen Zeit zum (fast) perfekt klingenden Musikstudio mutiert. Das Keyboard ist ein eigenständiges elektronisches Musikinstrument geworden, das mit dem Klavier außer der Tastatur überhaupt keine Ähnlichkeiten hat. Jeder Vergleich wäre der Vergleich von "Äpfeln mit Birnen". Ist das Klavier ein akkustisches Musikinstrument mit einem charakteristischen eigenen Klang, so ist das Keyboard ein elektronisches Musikinstrument, in der Regel "vollgestopft" mit fremden Klängen (Samples) sowohl elektrischer als auch akkustischer Musikinstrumente. Das Keyboard reproduziert also einen Klavierklang, Flötenklang, Gitarrenklang, Violinenklang und viele andere Musikinstrumente. Des weiteren simuliert ein Keyboard auch eine komplette Band, Kapelle oder Orchester. Mit dem Keyboard erstellen Sie auch Ihre eigenen Rhythmen und Begleitmuster, auch Styles genannt. Da die meisten Keyboards heutzutage auch einen integrierten Sequenzer (Midi-Recorder) haben, können Sie auf sechs, sechzehn oder mehr Spuren Musik aufnehmen. Viele Keyboards haben heutzutage auch eine Art Synthesizer integriert, wo man die Present-Klänge verändern kann. Zu der mittleren Klasse von Keyboards gehören auch meistens ein Diskettenlaufwerk, ein Smart-Mediacard-Slot oder beides. Ein USB-Anschluß für den PC ist mittlerweile auch bei vielen Anfängerkeyboards zu finden. Wie man sieht, muß ein Keyboardspieler viel über das Handling - die Bedienung - seines Musikinstrumentes erlernen. Neben dem rein Musikalischen (wie z. B. Notenlesen, Akkorde, Harmonielehre usw.) sollte er sich auch bestens mit der Bedienung seines Keyboards und den verschiedenen musikalischen Stilen auskennen.